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Die Geschichte

Es war einmal …

Im Jahre 1796 kam Jean Rothenbach, der Stammvater der Familie, infolge der napoleonischen Kriegswirren vom Elsass nach Aufseß und wurde vom Freiherrn von und zu Aufseß in seine Dienste genommen. Anno 1823 erwarb er ein Grundstück mit Gebäude, das sogenannte „Wirtsgütlein“.

1886 – Grundsteinlegung für die Brauerei …

Damit legte er den Grundstein der von seinem Enkel erbauten Brauerei. Dieser, mit Namen Johann Rothenbach, kaufte für 3000 Mark die gesamte Brauereieinrichtung vom Franziskanerkloster in Gößweinstein am 7.2. desselben Jahres. Man benötigte 10 Ochsenfuhren für den Transport dieser Geräte.
Bereits am 04.11.1886 braute er unter Anweisung eines Franziskaner Mönches aus Gössweinstein den ersten Sud. Nachdem dieser gut gelungen war, wurde noch 15mal im selben Winter gebraut. Das damals gebraute Bier wurde zu größten Teil in der eigenen Wirtschaft ausgeschenkt. Der Rest wurde mit dem Pferdefuhrwerk an die umliegenden Zapfwirte geliefert.

4. Generation – Hans und Wilhelmine Rothenbach

Hans Rothenbach übernahm das Erbe, als Zweitgeborener, da sein Bruder Friedrich aus dem ersten Weltkrieg nicht zurückkehrte. Mit seiner Frau Wilhelmine leitete er die Geschicke des Betriebes in den schweren Jahren des zweiten Weltkrieges und darüber hinaus. In diesen Jahren suchten viele Familien aus Nürnberg Sicherheit in Aufseß und mit den Sommerfrischlern in den 50er Jahren kamen die ersten richtigen Urlauber nach Aufseß.

rothenbach_hans_wilhelmina

5. Generation – Friedrich und Anneliese Rothenbach

Als sein Sohn Friedrich aus der Kriegsgefangenschaft heim kam, lernte dieser den Brauerberuf und machte seinen Meister. Mit der Heirat seiner Anneliese, einer Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft aus Schwaben, übernimmt nach und nach die fünfte Generation den Betrieb.

Erst nach dem Bau eines neuen Sudhauses im Jahre 1953 begann man mit dem LKW Bier auszufahren, um so die Kundschaft zuverlässig und pünktlich beliefern zu können.

Braumeister Friedrich Rothenbach baute in den folgenden Jahren einen Anbau an die bestehenden Gebäude, in denen die Füllerei und der Lager-und Gärkeller untergebracht wurden. Durch die stetige Nachfrage nach dem Bier in der Bügelverschlussflasche tätigte man weitere Investitionen. 

1982 erfolgte ein Neubau der LKW Garagen mit Stapel-und Lagerräumen für das Voll-und Leergut.

1983/1984 erfolgte die Modernisierung der Füllerei mit Gebrauchtmaschinen und der Bau eines Filterkellers wurde nötig, da die Qualität der Biere immer wichtiger wurde.

Aus dem einstigen Wirtsgütlein entwickelte sich nach Um- und Neubauten in den Jahren 1959 und 1974 der heutige Gasthof.

1959 entstand durch Neubau ein weiteres Nebenzimmer und darüber eine Wohnung für die junge Familie.  

Im Juni 1971 brannte auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Scheune mit den Schweineställen ab. Nach dieser schrecklichen Nacht entschlossen sich Friedrich und Anneliese zum Abriss der Kuh- und Hühnerställe am Hauptgebäude.

1972 bis 1973 entstand ein Neubau mit neuer Küche, modernem Gastzimmern und ein großer Saal.

Scheunenbrand

Gasthof Neubau

6. Generation – Eine ruhelose Generation mit vielen Ideen

1986 – 100 Jahre nach dem Brauen des ersten Sudes wurden durch die Idee und Initiative des heutigen Braumeister Frank Rothenbach das Sudhaus und der Lagerkeller gebaut, welche heute noch im Betrieb sind.

Im Jahr 1990 , nach Abschluss seines Studiums zum Dipl. Braumeister und Dipl. Wirtschaftsingenieur übernahm Frank Rothenbach die Leitung der Brauerei – die sechste Generation. 

Durch den Trend zur Bügelverschlussflasche in den 90 er Jahren und der steigenden Nachfrage nach Aufsesser Bier baute man im Jahr 1993 eine Füllerei mit neuer Flaschenwaschmaschine, Etikettiermaschine und automatischem Aus- und Einpacker. Der Lagerkeller wurde 1995 mit stehenden Lagertanks ausgestattet, umso die Lagerkapazität zu erhöhen.

Gluggerla – die Limonade in der weißen Bügelverschlussflasche vervollständigt seit 1996 das Sortiment der Aufsesser Brauerei.

Im Gasthof wuchs ebenfalls eine neue Generation, mit neuen Ideen heran und so modernisierte man von 1989 bis 1992 im älteren Teil des Hauses die Zimmer . Alle Zimmer waren nach diesem Zeitpunkt mit Dusche/ WC ausgestattet.

1996 übernahm mit Ernst Rothenbach auch die sechste Generation die Verantwortung.

In den 90er Jahren standen Umbauten und Renovierungen der Zimmer im Mittelpunkt. Fensterfronten und Dächer wurden erneuert, die fränkische Stube wurde neu gestaltet und das Gastzimmer, die heutige Wirtsstube, modernisiert. Nicht zu vergessen die Anpassung der Küchentechnik und die Erneuerung unserer Heizungs- und Kälteanlage zur Abwärmenutzung und die Nutzung von Solarenergie.    

Und wieder wird gebaut

2001 wurde die wohl größte Investition in der Brauerei getätigt – der Neubau einer Halle zur Nutzung als Lager für Voll-und Leergut und eine moderne Füllerei mit neuen Abfüllmaschinen.

Die Räume der alten Füllerei wurden 2004 in die heutigen Büroräume und einen kleinen Getränkeabholmarkt umgebaut. Da die Nachfrage nach den Aufsesser Bier Spezialitäten noch größer wurde, entschied sich der Braumeister Frank Rothenbach für die Vollautomatisierung des Sudhauses im Jahr 2015.

Die Aufsesser Brauerei gehört zu den vier Guiness-Buch- Rekordlern aus Aufseß, braut ganzjährig sechs feine Biersorten, zur Hopfenernte einen Hopfentrunk mit frisch gepflücktem Hopfen, im November ein Bockbier und das Gluggerla wurde der Renner.  

 

Auch Im Gasthof begann wieder eine Phase, geprägt durch Um- und Neubauten:

2012 wurde der Saal renoviert, heute unsere Tenne und der Schalander.

2014 baute man ein Blockheizkraftwerk und

2015 /2016 sanierte man die komplette Küche, den Thekenbereich und den Eingang, so dass heute ein moderner Betrieb für seine Gäste da ist.

2020 haben wir den Altbau renoviert/saniert und unsere beliebten Brauerzimmer eingerichtet. Wir waren fertig und der erste Lockdown lehrte uns eine weitere Herausforderung zu meistern

2021/2022 wurden dann die Flure, weitere Zimmer und alle Türen samt Schließanlage renoviert, bzw. erneuert.

Und zu den ganzen Digitalisierungen im Betrieb kam unser Serviceroboter Robbi zu Crew.

Ach…ja  .. eine kleine Erklärung zum Schluß

In den vielen Jahren trugen der Gasthof und die Brauerei auch verschieden Namen, welches sich leicht erklären lässt. Früher war es Brauerei und Gasthof Hans Rothenbach, durch die Sommerfrischler die aus den Großstädten kamen und die Natur und Sonne genossen wurde der Name um den Zusatz „Gasthof zu Sonne“ erweitert. Mit dem Wechsel zur 5. Generation kam auch ein neuer Name – „Sonnenhof“ und „Sonnenbräu“ waren die Namen unter der Leitung von Friedrich und Anneliese Rothenbach.

Seit 1990 in der Brauerei und 1996 im Gasthof ist nun die sechste Generation betraut, die Tradition fortzuführen. Damit kam auch in der Brauerei der Name „Aufsesser Bier “ zum Zuge, um die Verbundenheit mit der Heimat dem Kunden zu zeigen. Im Gasthof besannen wir uns ebenso auf unsere Wurzeln und nennen uns nun wieder Brauereigasthof Rothenbach.